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Schöne digitale Welt

Analysen und Einsprüche von Richard Gutjahr, Sascha Lobo, Georg Mascolo, Miriam Meckel, Ranga Yogeshwar und Juli Zeh

21,00 

Zusätzliche Information

Größe 12 × 19 cm
Artikelnummer(n)

9783869624778, 9783869624792, 9783869624785

Veröffentlicht

16.12.2019

Auflage

1. Auflage

Formate

Buch, ePub, PDF

Verlag

Herbert von Halem Verlag

Seiten

218

Reihe

edition medienpraxis (TX595)

Bucheinband

Hardcover

Downloads: Datenblatt, Cover

Das Zeitalter der Netzutopien ist zu Ende. Gerüchte und Falschnachrichten diffundieren durch die digitale Welt. Social Bots simulieren Meinungsströme. Troll-Armeen sind in sozialen Netzwerken unterwegs. Profi-Fälscher erstellen mit Hilfe von KI-Programmen realistisch erscheinende Videos, sogenannte ‘Deep Fakes’. Und Polit-Propagandisten nutzen Datenanalysen, um einzelne Zielgruppen mit speziellen Propaganda-Postings zu bombardieren.

Die Hoffnungen, die das neue Medium einst auslöste, haben sich in die Dystopie der totalen Manipulation verwandelt. Aus Euphorie ist Ernüchterung geworden. Aber was ist beim Austausch der Zeichen eigentlich passiert? Und wie lässt sich der lähmende Aufklärungs- und Netzpessimismus überwinden? Was kann der Einzelne tun? Welche Aufgaben hat der Journalismus? Und wie könnte man Plattformen auf effektive Weise regulieren?

Erhellende, streitbare und überraschende Antworten geben Richard Gutjahr, Sascha Lobo, Georg Mascolo, Miriam Meckel, Ranga Yogeshwar und Juli Zeh. Sie erklären den Medienwandel, analysieren die Neuerfindung unserer Informationswirklichkeit und machen deutlich, warum wir eine digitale Aufklärung brauchen, die sich von Horrorszenarien und Heilserwartungen gleichermaßen fernhält.

Bernhard Pörksen, Jg. 1969, war sechs Jahre lang als Professor für Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg tätig und ist heute Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen. Er studierte Germanistik, Journalistik und Biologie in Hamburg und den USA (Pennsylvania State University), volontierte beim Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt und arbeitet seit über zehn Jahren als Journalist und Buchautor. Essays und Kommentare, Reportagen und Interviews erschienen in vielen Tages- und Wochenzeitungen.
Andreas Narr, Dr., Jg. 1956, ist Leiter des SWR Studios in Tübingen und einer maßgeblichen Begründer der "Tübinger Mediendozentur". Er studierte in Freiburg und Tübingen Sprachwissenschaften, Rhetorik und Geschichte und promovierte zum Thema Verständlichkeit im Magazinjournalismus an der Universität Tübingen. Nach einem Volontariat beim damaligen SWF und Aufenthalten im ARD-Studio Rom sowie dem SWR Hauptstadtstudio arbeitete er in verschiedenen Redaktionen des SWR und bei ARD-Aktuell in Mainz als Redakteur und Reporter. Später wurde er Leiter der Fernseh-Nachrichtenredaktion in Stuttgart und ist seit 1998 an der Spitze des SWR-Studios in Tübingen.

Bernhard Pörksen
Aufklärungspessimismus als politische Gefahr.
Über die falsche Lust am Untergang – eine Einführung 9

Digitale Empathie.
Eine biografische Skizze zu Richard Gutjahr – Vorbemerkung der Herausgeber 20

Richard Gutjahr
Die Hass-Spirale: Im Visier von Verschwörungstheoretikern. Ein Erfahrungsbericht 24

Digital-Humanismus.
Eine biografische Skizze zu Sascha Lobo – Vorbemerkung der Herausgeber 48

Sascha Lobo
Das Ende der Gesellschaft. Von den Folgen der Vernetzung 52

Die Zeit des großen Verdachts.
Eine biografische Skizze zu Georg Mascolo – Vorbemerkung der Herausgeber 82

Georg Mascolo
Krieg der Worte. Fakt, Fake und die neue Macht der Lüge 87

Das Eliza-Problem.
Eine biografische Skizze zu Miriam Meckel – Vorbemerkung der Herausgeber 116

Miriam Meckel
Der berechenbare Mensch. Was die digitale Evolution mit unserer Individualität und Freiheit macht 120

Das Black Box-Gefühl.
Eine biografische Skizze zu Ranga Yogeshwar – Vorbemerkung der Herausgeber 140

Ranga Yogeshwar
Journalismus im Zeitalter der Erregungsbewirtschaftung. Eine Analyse 144

Die Realität der Fiktion.
Eine biografische Skizze zu Juli Zeh – Vorbemerkung der Herausgeber 174

Juli Zeh
Das Turbo-Ich.
Der Mensch im Kommunikationszeitalter 178

Andreas Narr
Vom Experiment zur Institution. Die Tübinger Mediendozentur – ein Nachwort 201

Quellen und Entstehungskontext 209

Index 211