Heinz Starkulla junior (Foto: privat)
Heinz Starkulla junior (Foto: privat)

Heinz Starkulla junior

25. Januar 1950

Lexikoneintrag von Ingrid Klausing am 21. Juni 2013

Heinz Starkulla junior wandte sich nach Abschluss seines Soziologiestudiums der Kommunikationswissenschaft am Münchener Institut zu, dem auch sein Vater von 1946 bis 1985 angehörte (vgl. Starkulla 2004).

Stationen

Geboren in Holzkirchen. Vater Heinz Starkulla (1922 bis 2005), Zeitungswissenschaftler in München. Schule in Tegernsee und in Cincinnati, Ohio, USA. Wehrdienst. 1971 bis 1977 Studium in München (Soziologie, Zeitungswissenschaft, Psychologie und Philosophie). Mitarbeit an Forschungsprojekten zur Militär- und politischen Soziologie. 1977 Diplom-Soziologe (Betreuer: Walter L. Bühl). 1978 bis 1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft (Zeitungswissenschaft) der Universität München. 1985 Promotion (Doktorvater: Hans Wagner). 1988 bis 1998 Mitarbeit am Kriegsflugblatt-Editionsprogramm des Verlags D+C, Erlangen. 2001 Habilitation an der Universität München (Venia legendi für Kommunikationswissenschaft). Lehre an den Universitäten München, Leipzig und Bamberg sowie an der Universität der Bundeswehr München. 2002 bis 2003 Lehrstuhlvertretung an der Technischen Universität Dresden. 2011 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für ost- und westpreußische Landeskunde der Ludwig-Maximilians-Universität München. Verheiratet, vier Töchter.

Publikationen

  • Einstellungen von Wehrdienstverweigerern und Soldaten. Eine empirische Untersuchung. München: Kaiser 1977 (mit Ernst-Josef Nagel).
  • Gemeinde im Gespräch. Aspekte lokaler Kommunikation. München: Publicom Verlag 1988 (Dissertation).
  • Flugblätter aus England, aus den USA: Nachrichten für die Truppe 1945. Erlangen: Verlag D+C 1989 (mit Klaus Kirchner).
  • Flugblätter aus England: G-1942. 2. Auflage Erlangen: Verlag D+C 1992 (mit Klaus Kirchner).
  • Flugblätter aus der UdSSR: Front-Illustrierte 1941 – 1945. Erlangen: Verlag D+C 1992 (mit Klaus Kirchner).
  • Flugblätter aus der UdSSR: Gesamtverzeichnis der zentralen Serie 1941 bis 1945. Erlangen: Verlag D+C 1995 (Redaktion mit Klaus Kirchner).
  • Flugblätter aus der UdSSR: Nationalkomitee „Freies Deutschland“ 1943 – 1945. Erlangen: Verlag D+C 1996 (mit Klaus Kirchner).
  • Verstehende Methoden in der Kommunikationswissenschaft. München: R. Fischer 1999 (mit Hans Wagner, Ute Nawratil und Philomen Schönhagen). Neuauflage unter dem Titel: Qualitative Methoden in der Kommunikationswissenschaft. Ein Lehr- und Studienbuch. Baden-Baden: Nomos 2008.
  • Medien und Mittler sozialer Kommunikation. Beiträge zu Theorie, Geschichte und Kritik von Journalismus und Publizistik. Festschrift für Hans Wagner. Leipzig: Universitätsverlag 2002 (herausgegeben mit Ute Nawratil und Philomen Schönhagen).
  • Propaganda. Begriffe, Typen, Phänomene. Mit einer Einführung von Hans Wagner. Baden-Baden: Nomos 2015 (Habilitation).
Gruppenbild aus dem Münchner Institut von 1993. Heinz-Werner Stuiber (erste Reihe, Erster von links), Ursula Koch (erste Reihe, Erste von rechts), Hans Wagner (dritte Reihe, Erster von rechts) und Heinz Starkulla junior (zweite Reihe, Erster von rechts; Quelle: Privatarchiv Karl Pauler)

Gruppenbild aus dem Münchner Institut von 1993. Heinz-Werner Stuiber (erste Reihe, Erster von links), Ursula Koch (erste Reihe, Erste von rechts), Hans Wagner (dritte Reihe, Erster von rechts) und Heinz Starkulla junior (zweite Reihe, Erster von rechts; Quelle: Privatarchiv Karl Pauler)

Heinz Starkulla junior wandte sich nach Abschluss seines Soziologiestudiums der Kommunikationswissenschaft am Münchener Institut zu, dem auch sein Vater von 1946 bis 1985 angehörte (vgl. Starkulla 2004). Seine wissenschaftliche Arbeit ist eng mit Hans Wagner und der sogenannten Münchner Schule verbunden (vgl. Stöber 2000: 392, Eichhorn 2004). Er beschäftigt sich in seinen interdisziplinär angelegten Forschungen (vgl. Wagner 2002: 93) vor allem mit der Kommunikationstheorie, mit Medienkunde sowie mit der Kommunikationsgeschichte, wobei die Propagandaforschung, die Journalistenbiografie und die bayerische und ostdeutsche Pressegeschichte hier thematische Schwerpunkte darstellen.

Literaturangaben

Weiterführende Literatur

Weblink

  • Heinz Starkulla junior, Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung, Ludwig-Maximilians-Universität München

Empfohlene Zitierweise

    Ingrid Klausing: Heinz Starkulla junior. In: Michael Meyen/Thomas Wiedemann (Hrsg.): Biografisches Lexikon der Kommunikationswissenschaft. Köln: Herbert von Halem 2013. http://blexkom.halemverlag.de/heinz-starkulla-junior/ (Datum des Zugriffs).