Lexikoneintrag
Dieter Wiedemann
Dieter Wiedemann ist ein Medienwirkungsforscher aus der DDR, der das dort gesammelte wissenschaftliche Kapital für eine Karriere im vereinten Deutschland nutzte und als Langzeit-Präsident maßgeblich für die Profilierung der Babelsberger Filmuniversität sorgte.
Franz Ronneberger
Franz (Karl Konrad) Ronneberger war ein deutscher Jurist, Politik- und Kommunikationswissenschaftler, der das seinerzeit noch kleine Fach durch viele Publikationen prägte, eine sozialwissenschaftliche Grundlegung vornahm und insbesondere durch die Entwicklung des Schwerpunkts Kommunikationspolitik deutliche Spuren hinterlassen hat [1].
Horst Holzer
Wie kein Zweiter steht Horst Holzer dafür, dass es in den 1960er- und 1970er-Jahren auch in der Kommunikationswissenschaft eine Strömung gab, die Machtstrukturen kritisch durchleuchtete und auf eine Veränderung der Gesellschaft hinwirken wollte, sich im Fach aber aus wissenschaftsinternen und -externen Gründen kaum Geltung verschaffen konnte.
Hertha Sturm
Das Vokabular der Kommunikationswissenschaft verdankt Hertha Sturm den Begriff der „fehlenden Halbsekunde“. Die Medienpsychologin setzte sich im Bildungsfernsehen für eine zuschauerfreundliche Dramaturgie ein – und half quasi nebenbei, die sozialwissenschaftliche Wende in München zu festigen.
Lothar Mikos
Als Student und späterer Lehrbeauftragter hat Lothar Mikos die politischen Auseinandersetzungen am Berliner Fachinstitut nach der Studentenbewegung erlebt. Nach langjähriger Tätigkeit als Journalist geht er Anfang der 1990er-Jahre wieder in die Wissenschaft.
Günter Bentele
Der Name Günter Bentele steht im Fach Publizistik- und Kommunikationswissenschaft für Öffentlichkeitsarbeit und PR-Forschung, dabei liegen seine Wurzeln in der Kommunikationstheorie und Semiotik.