M. Bjørn von Rimscha

1978

Lexikoneintrag von Franz-Erich Pfenning am 17. November 2016

Bjørn von Rimscha wurde von einer Oberassistentenstelle in Zürich zum Professor ans Institut für Publizistik der Universität Mainz berufen. Dort verantwortet er den Arbeitsbereich Medienwirtschaft.

Stationen

Geboren in Stuttgart. Vater Mathematiker, Mutter Krankenpflegerin. Aufgewachsen in Stuttgart, den USA, Johannesburg, Mühlheim an der Ruhr und München. 1998 bis 2004 Studium der Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin und der University of Ulster. 2004 Assistent am Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich. 2008 dort Promotion und Oberassistent (bis 2015). 2010 Gastwissenschaftler in Jönköping. Seit Oktober 2015 Professur für Medienwirtschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Publikationen

  • Managing Risk in Motion Picture Project Development. In: Journal of Media Business Studies Vol. 6 (2009), Nr. 4, S. 75-101.
  • Risikomanagement in der Entwicklung und Produktion von Spielfilmen. Wie Produzenten vor Drehbeginn Projektrisiken steuern. Wiesbaden: Springer VS 2010 (Dissertation).
  • It’s not the Economy, Stupid! External Effects on the Supply and Demand of Cinema Entertainment. In: Journal of Cultural Economics Vol. 37 (2013), S. 433-455.
  • The Impact of Working Conditions and Personality Traits on the Job Satisfaction of Media Professionals. In: Media Industries Journal Vol. 2 (2015), Nr. 2, S. 17-41.
  • Medienökonomie. Eine problemorientierte Einführung. Wiesbaden: Springer VS 2015 (mit Gabriele Siegert).

Wie viele der Professoren der jüngsten Generation hat Bjørn von Rimscha eine klassische akademische Karriere absolviert. Er studierte das Fach zunächst an der Freien Universität Berlin (unter anderem bei Hans-Jürgen Weiß und Axel Zerdick) sowie an der University of Ulster in Großbritannien und wechselte nach dem Magisterabschluss direkt zu Gabriele Siegert nach Zürich in die Abteilung Medienökonomie. Dort beschäftigte er sich in vielerlei Hinsicht mit audiovisuellen Medien, insbesondere mit dem Thema Werbung in Film und Fernsehen sowie mit dem Einfluss neuer technischer Entwicklungen auf die Branche, und richtete den Fokus immer mehr auf Aspekte des Medienmanagements und der Medienökonomie. Dafür steht vor allem seine Dissertation, die von Gabriele Siegert und Andreas Will betreut wurde (von Rimscha 2010).

Anschließend war von Rimscha Oberassistent am Züricher Fachinstitut, unterbrochen lediglich von einem Aufenthalt als Gastwissenschaftler in Schweden. Zahlreiche Publikationen in nationalen sowie internationalen Fachzeitschriften und Sammelbänden qualifizierten ihn schließlich dafür, im Oktober 2015 die Nachfolge des pensionierten Heinz-Werner Nienstedt am Institut für Publizistik der Universität Mainz anzutreten (vgl. Jackob 2016). Als Professor verantwortet von Rimscha den Arbeitsbereich Medienwirtschaft und lehrt auf dem Gebiet Medienmanagement, wobei er die Anwendung von Managementkonzepten mit Blick auf die gesellschaftliche Verantwortung der Medien vermitteln möchte.

Literaturangaben

  • Bjørn von Rimscha: Risikomanagement in der Entwicklung und Produktion von Spielfilmen. Wie Produzenten vor Drehbeginn Projektrisiken steuern. Wiesbaden: Springer VS 2010.
  • Nikolaus Jackob: Thomas Koch/Bjørn von Rimscha/Tanjev Schultz, Universität Mainz. In: Publizistik 61. Jg. (2016), S. 189-191.

Weblink

Empfohlene Zitierweise

Franz-Erich Pfenning: M. Bjørn von Rimscha. In: Michael Meyen/Thomas Wiedemann (Hrsg.): Biografisches Lexikon der Kommunikationswissenschaft. Köln: Herbert von Halem 2016. http://blexkom.halemverlag.de/bjorn-von-rimscha/ (Datum des Zugriffs).